Im allgemeinen versteht man im Internet unter einem Whitelabel ein Layout, welches in neutraler Form in die Seite eines Partners eingebunden werden kann.
Oftmals kann ein Whitelabel farblich an die Seite eines Partners angepasst werden. Hierbei ist zu unterscheiden, ob nur Farbwerte (Styles) oder auch andere Elemente wie Grafiken oder das Layout angepasst werden können. Ziel ist es meist, dass der Besucher die Seite als Angebot des Internetauftritts wahrnimmt.
Fast immer kommen Whitelabels bei komplizierteren Rechenmodulen zum Einsatz, welche auf grosse Datenbestände zugreifen und deshalb nicht einfach nachzubauen sind. Somit ist es kein Wunder, dass die meisten Whitelabelmodule für die Bereiche Dating, Finanzen, Reisen und Shopping angeboten werden.
Vielleicht hat ja auch schon jemand etwas von einem Greylabel gehört. Dies ist im Prinzip auch ein Whitelabel, welches allerdings speziell darauf angepasst wurde, dass es möglichst neutral wirkt (daher auch das grey für grau) und somit in möglichst viele Seiten ohne Anpassungen zu integrieren ist. Somit stellt sich das Greylabel als eine Untermenge von einem Whitelabel dar.
Ich möchte versuchen, eine klare Begriffsstruktur für den Begriff „Whitelabel“ zu finden, denn oftmals werden hier viele Dinge vermischt, oder gar neue Begriffe geprägt.
–> Karl
Danke für Deinen Kommentar und vor allem die positive Resonanz. Ich beschäftige mich eigentlich schon seit Jahren mit dem Thema. Du hast aber recht. Allein dies ist nicht wirklich ein Langzeitthema. Aber was es ja so spannend macht ist, dass es an so viele andere Themen angrenzt wie : Tracking, XML (SOAP), Affiliate-Marketing, CSS und noch viel mehr. Und wenn dann nichts mehr zu schreiben ist, dann mach ich halt ein Buch draus. Sozusagen ein Kompendium (-:
Nettes Thema, auch wenn ich mir im Moment nicht vorstellen kann, dass das dauerhaft blogfüllend ist. Viel Erfolg aber natürlich trotzdem. Ich habe ihn mal bei mir in den Feed gesteckt. 🙂
Leute … helft mir. Ich bin wirklich ein wenig am straucheln, was das definieren angeht.
Folgendes geht mir durch den Kopf:
1) Eigentlich ist ein Whitelabel bei Waren und auch z.B. Schallplatten ein Gut, welches den wirklichen Eigentümer/Inhaber/Erzeuger verdeckt hält.
Dies würde aber bedeuten, dass ein Whitelabel z.B. mit einem „powered by“ nicht als Whitelabel gelten würde.
2) Whitelabel behinhaltet nunmal die Vokabel „white“. Nun ist es im Internet nunmal gebräuchtlich, dass man meist ein „Whitelabel“ farblich anpassen kann. Ist es dann nicht eher ein Multilabel?
3)Wie grenzt man es ein?
Was ist mit Webservices?
Die Logik ist klar von der Optik getrennt. Ist es dadurch ein Whitelabel?
Und auch XMLs?
Der selbe Content wird optisch anders dargestellt. Obwohl die Logik fehlt sind Ansätze eines Whitelabels erkennbar, oder?
Und dann das Thema Themes?
Im Prinzip kann man sagen, dass jedes CMS auch eine Whitelabeling-Engine ist und auch z.B. WordPress ein Whitelabelsystem ist.
Also … was meint Ihr? Wie würdet Ihr das definieren? Wenn man bei Wikipedia schaut, dann kann man fast nur von Schallplatten oder Produkten lesen. Das Internet wird in einem letzten von mir hinzugefügten Satz erwähnt. Das wars.